Projekt des Hungener Unternehmers gehört zu großen Stiftungen Hessens - Traditionelles Wissen soll nicht verloren gehen

(rsib). Mit der Einrichtung eines Familien- und Kinderbauernhofes nimmt die Hessische Jockel-Stiftung mit Sitz in Hungen in dieser Woche ihre Arbeit auf. Die Stiftung, die sich in besonderer Weise für die Landwirtschaft engagiert, aber sich auch für Bildung und Umwelt einsetzt, wird vor allem in Hessen aktiv sein. Auch andere Regionen sollen von der Arbeit der Stiftung profitieren.

Als erstes Modellprojekt hat die Stiftung die Einrichtung eines Vierfelderhofes in Berlin ausgewählt. Berlin übt auf den Stifter, Gerhard Jockel, eine besondere Faszination aus. Die Hauptstadt ist aber auch mit der Familiengeschichte verbunden: Auf dem Flughafen Tempelhof half hier die Mutter des Stifters als "Trümmerfrau" beim Wiederaufbau Deutschlands mit. Jockel sieht sich so in einer besonderen Verantwortung für die wirtschaftlich schlecht gestellte Region Berlin.

Auf dem Familien- und Kinderbauernhof wird die Stiftung mit traditioneller Fruchtfolge das Bewusstsein für effektive traditionelle Landwirtschaft erhalten oder neu schaffen. Diese Rückbesinnung auf die traditionelle Landwirtschaft bedeutet nicht einfach, Pflanzen- und Tierzucht wie früher zu betreiben, sondern hat viele positive gesellschaftliche Auswirkungen: "In nachhaltiger und ökologischer Arbeit sollen auf dem Vierfelderhof Lebensmittel in höchster Bio-Qualität entstehen. Durch eine Beschäftigungsstruktur, die Menschen aus allen Gesellschaftsschichten einbindet (Inklusion statt Integration), schaffen wir ... 

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